Im Folgenden möchte ich einige Gedanken festhalten, die mich überkamen, als ich heute das Wahlplakat der Freien Bürger und Bauern aus Bensdorf sah.
Als Mitglied der Fraktion „UWB – Unabhängige Wählergruppe Bensdorf“ bin ich zusammen mit Barbara Mangelsdorf nun seit fast 5 Jahren als Gemeindevertreter aktiv. Die Freien Bürger und Bauern stellen derzeit die stärkste Fraktion und sind zusammen mit dem ehrenamtlichen Bürgermeister Bernd König zu sechst in diesem Gremium vertreten. Auf ihrem Wahlplakat ziehen sie eine Bilanz aus 5 Jahren Kommunalpolitik. Ich möchte einige Punkte, die dort genannt sind aus meiner Sicht ins Verhältnis setzen:
„Der Radweg nach Plaue soll … 2019 … begonnen werden“ – Hier staune ich, dass die Freien Bürger und Bauern dies in ihrem Fazit erwähnen. Fakt ist, dass zu diesem Thema keinerlei Beschlüsse in der aktuellen Legislaturperiode gefasst wurden. Also um es deutlich zu sagen – hier wurde nur abgewartet und zugehört, was das Amt Wusterwitz und der Landesstraßenbetrieb zu berichten hatten.
„Wir konnten die Errichtung von Windkraftanlagen in unseren Wäldern verhindern“ – Über diese Aussage bin ich in der Tat erbost. Um dies kurz einzuordnen – Die Vertreter der Freien Bürger und Bauern, vor allem Eckhard Wolter und Bernd König, gelten als Initiatoren der Windkraft-Bestrebungen in Bensdorf und haben als Landwirte mit den entsprechenden Flächen stets großes Interesse bekundet, Geld durch Verpachtungen einzunehmen. Erst durch viele Diskussionen sowie die mehrmalige Beauftragung eines Fachanwaltes durch meine Fraktion UWB aus privaten Mitteln konnte die Fraktion der Freien Bürger und Bauern davon überzeugt werden, dass das geplante Vorhaben der Windkrafträder nicht im Einklang mit einem vernunftbasierten Konzept zur Nutzung alternativer Energien in unseren Dörfern stehen kann. Es ist schier unglaublich, wie hier die Tatsachen verdreht werden.
„Die Modernisierung … unserer KITA …“ – sämtliche Überlegungen und Planungen resultieren daraus, dass das Amt in die Pflicht geraten ist, dort etwas zu unternehmen, da sonst die Schließung gedroht hätte. Der Beschluss zur Mittelvergabe wurde von allen Gemeindevertretern einstimmig getroffen. Die Wünsche der Fraktionen, wie die Erweiterung der KITA konkret aussehen sollte, wurden nicht umgesetzt. Bei der Vergabe des Planungsvorhabens, die – vorsichtig ausgedrückt – holprig ablief, gab es keine Initiativen der Freien Bürger und Bauern, diese transparent zu beleuchten.
Daher möchte ich alle Wähler bitten, die Aussagen aller Parteien und Gruppen kritisch zu beäugen und sich ein eigenes Bild der Situation zu machen. Ich möchte mich weiterhin engagieren und trete diesmal nicht mehr für die UWB, sondern für die neu gegründete, noch stärkere Liste „Freie Wähler RWB Bensdorf“ an. Unsere Mitstreiter kommen aus allen Orten des gesamten Amtsbereichs. In Bensdorf haben wir 14 Kandidaten. Jedoch benötigen wir mehr als 2 Sitze im Gemeinderat, um unsere Ziele durchsetzen zu können. In diesem Sinne: am 26.05.2019 zur Kommunalwahl gehen und 3 Kreuze für die Freien Wähler RWB Bensdorf sowie 1 Kreuz für unseren Bürgermeister-Kandidaten Jens Borngräber.